Die wichtigsten Online-Meeting Programme und Zoom Alternativen im Überblick
Tools für Online-Meetings im Team
Als Moderatoren und Berater verbringen wir viel Zeit in Online-Meetings und haben Zeit neben Zoom allerlei Alternativen auszuprobieren. Hier stellen wir euch unsere lieblings Zoom Alternativen vor, an denen wir Freude gefunden haben. Wir finden: Jede dieser Online-Meeting Programme hat seine Daseinsberechtigung und seine Stärken und Schwächen. Deswegen nutzen wir auch alle genannten Zoom Alternativen zu unteschiedlichen Gelegenheiten und Anlässen.
Meetbutter ist das beste Tool für wiederkehrende Meetings oder Workshops
Hinter Meetbutter steht ein junges Unternehmen, das ein einfaches und verspieltes Tool speziell für Team-Meetings erstellt. Man merkt, dass Meetbutter noch jung ist. Die Oberfläche ändert sich öfters und es kommen auch regelmäßig neue Funktionen hinzu. Neben dem einfachen Videocall gibt es viele andere Funktionen, wie eine Agenda oder ein Timer. Damit eigenet es sich sehr gut für wiederkehrende Team Meetings. Meetbutter ist außerdem eine gute Zoom Alternative, weil es mit immerhin 25 Teilnehmern kostenfrei ist und bezahlt bis zu 200 Teilnehmer zulässt.
Funktionen:
Online-Meetings mit bis zu 200 Teilnehmern
Timer
Umfragen
Break Out Räume
Animierte Emoji Reaktionen
Screensharing
Browserbasiert
Was wir mögen:
Die Registrierung und Anmeldung sind sehr einfach
Man kann im Call eine Agenda erstellen, die für alle sichtbar ist
Man kann im Call spontan „Break-Out Räume“ erstellen, in denen man sich in Kleingruppen unterhalten kann. Das ist sehr Workshop tauglich.
Die User-Experience ist verspielt, mit Musik und vielen kleinen Gimmicks und spielen
Man kann mit bis zu 200 Leuten zusammenarbeiten
Durch eine fixe URL zum Meeting Raum muss man nicht für jedes Meeting eine neue Einladung erstellen. Das ist gerade für wiederkehrende Meetings sehr angenehm
Was uns weniger gefällt:
Nur eine Person kann die Agenda pflegen
Das „Rechtemanagement“ ist etwas unübersichtlich
Mit schlechter Internetverbindung kommt das Tool nicht so gut klar
Es können nicht alle 200 Teilnehmer die Video Kamera anhaben
Around ist eine High-Tech Zoom Alternative, allerdings noch jung in der Entwicklung
Around ist ganz neu im Markt und wirbt stark mit AI (Artificial Intelligence) -Funktionen. Diese sollen Hintergrund Geräusche reduzieren und es ermöglichen, dass mehrere Leute in einem Raum an getrennten Rechnern arbeiten, ohne ihre Mikros auszumachen. Es läuft nicht Browserbasiert und muss auf dem Rechner installiert werden. Es „will“ über die Slack Integration benutzt werden und macht auch dann erst richtig Sinn.
Funktionen:
„Schwebende“ Videofenster: Man sieht die Videofenster über anderen laufenden Programmen schweben
Man sieht einen engen Ausschnitt um den Kopf des Nutzers um Platz zu sparen.
Farbfilter
Wechseln aufs Handy – mit einem Klick kann man auf das Handy wechseln und z.B. spazieren gehen. Natürlich nur, wenn man die Desktop- und Handy App installiert hat.
AI-Hintergrund Geräusche Filtern
Was wir mögen:
Schwebende Video-Fenster überlaufenden Programmen zu haben ist sinnvoll, weil man parallel den Videocall und seine anderen Programme sehen kann.
Gerade bei langen Calls, ist es angenehm ab und zu aufs Handy zu wechseln und etwas rum zu laufen. Praktisch ist das allerdings oft eine Herausforderung, weil man dann auch Kopfhörer wechseln muss.
Optional: Statt einem eigenen Chat, teilt man Nachrichten und Dateien hier direkt in einem Slack Channel. Das ist praktisch, wird aber auch schnell unübersichtlich.
Was wir nicht mögen:
Man muss Around erst auf dem Computer installieren. Das fühlt sich nicht mehr zeitgemäß an
Die Funktion Farbfilter über sein Video zu legen trifft nicht unseren Geschmack
Die App wirkt zum Testzeitpunkt Januar 2021 noch etwas unausgegoren
Das Interface ist zum Teil unübersichtlich
Online-Meeting Tools für jede Gelegenheit
Whereby ist ein zuverlässiges Online-Meeting Tool mit einfacher Einwahl aber begrenztem Funktionsumfang
Whereby ist schon eine Weile am Markt. Lange war es eines der einfachsten Tools, um schnell ein Gespräch zu beginnen. Inzwischen hat die Konkurrenz aufgeholt und einige der Funktionen, die Whereby kostenpflichtig anbietet gibt es woanders umsonst. Als Zoom Alternative kann es eigentlich nur seine aufgeräumte Oberfläche und die einfache Einwahl anbieten. Trotzdem ist es ein solides und zuverlässiges Tool, das grafisch sehr ansprechend gestaltet ist.
Funktionen:
Online-Meetings mit bis zu 50 Teilnehmern
Animierte Emoji Reaktionen
Betonung auf Datenschutz und Verschlüsslung
Screensharing
Browserbasiert
Was wir mögen:
Registrierung, Login und Zugang sind einfach und schnell zu finden
Durch eine fixe URL zum Meeting Raum muss man nicht für jedes Meeting eine neue Einladung erstellen. Das ist gerade für wiederkehrende Meetings sehr angenehm
Ansprechende grafische Gestaltung
Chat Nachrichten, werden in der Videoansicht eingeblendet, so übersieht man sie nicht so schnell.
Was wir nicht mögen:
Die kostenfreie Version lässt nur 4 Nutzer ins Gespräch – das ist wenig
Es ist teuer, viele der Funktionen bekommt man woanders auch umsonst
Online-Meeting Programme für Events und Konferenzen
Wonder ist eine spielerische Zoom Alternative für Großveranstaltungen
Wonder ist speziell für Veranstaltungen und mit Blick auf Großgruppen entwickelt. Der Ansatz ist ungewöhnlich: Man sieht sich selber als Avatar auf einer Art Landkarte. Von hier kann man sich rumbewegen. Wenn man in die Nähe von anderen Teilnehmern kommt, öffnet sich das Online-Meeting. So entsteht ein ähnliches Gefühl wie auf einer echten Konferenz, in der man sich rumbewegen kann und mit einzelnen Teilnehmern Gespräche beginnen kann. Dementsprechend macht es auch nur Sinn für Videokonferenzen die eher Event- oder Konferenzcharakter haben und in denen man in Kleingruppen arbeitet. Für solche Veranstaltungen ist es mehr als eine Zoom Alternative – den Spaßfaktor, sich in einem virtuellen Raum frei zu bewegen, haben wir in keinem anderen Tool erlebt.
Funktionen:
Online-Meetings mit bis zu 1500 Teilnehmern
Einfache Organisation von Kleingruppen in „Break Out Räumen“ – hier werden sie Circles genannt
Durchsagen, die alle Teilnehmer erreichen, auch die in Kleingruppen
Screensharing
Browserbasiert
Was wir mögen:
Der Ansatz, dass sich Teilnehmer frei bewegen können geht auf. In keinem anderen Tool kann man in großen Gruppen so schnell Untergruppen bilden. Das Geheimnis dabei ist, dass sich Teilnehmer selber von Gruppe zu Gruppe bewegen können.
Das Tool sorgt für Spaß
Was wir nicht mögen:
Durch die Selbstorganisierte Gruppen-Einteilung ist Chaos vorprogrammiert. Wir nehmen das gerne in Kauf und planen dafür immer etwas mehr Zeit ein. Für jeden ist es aber nicht.
Wie viele der jüngeren Tools ist es technisch nicht 100% zuverlässig, gerade wenn die Internetverbindung schlecht ist
Gathertown eine spielerische Zoom Alternative für private Feiern oder Seminare und Unterrich
Gathertown verfolgt einen ganz anderen Ansatz als die anderen Programme in diese Liste. Während man es gewohnt ist, sich für einen bestimmten Zeitpunkt online zu treffen dreht Gathertown die Logik um und will Anbieter für einen Ort werden, wo man dauerhafter „abhängt“. Dazu haben sie eine kleine Computerspiele Welt aufgebaut, die mit einer 32 Bit Grafik an Spiele aus den 90ern erinnert. Man kann sich als kleines Männchen (oder Frauchen) frei durch diese Welt bewegen und diese auch anpassen. Erst wenn man anderen begegnet, öffnet sich ein Online-Meeting. Je nachdem, wie man seine Spielewelt gestaltet, kann es auch durchaus sein, dass man sich beim Vorübergehen begegnet.
Funktionen:
Anpassbare Spielewelt, in der man sich frei bewegen kann
Online-Meetings mit bis zu 25 Teilnehmern (kostenfrei) und 2000 Teilnehmer (bezahlt)
Broadcast Modus (Alle sehen die Broadcaster)
Gruppen Modus (Man sieht sich nur, wenn man nah beieinandersteht)
Whiteboard Funktion
Diverse Spiele
Was wir mögen:
Es macht tatsächlich Spaß hier einen „virtuellen Spaziergang“ zusammen zu machen
Das Look&Feel hat viel Charme und geht gut auf
Es gibt wirklich viele Funktionen zum Ausprobieren und man kann sehr kreativ werden
Die technische Umsetzung ist zuverlässig
Was wir weniger mögen:
Es ist zum Teil etwas unübersichtlich
Das Preismodell ist zwar fair, aber etwas verwirrend und wird auch schnell einschränkend
Werde Test-Nutzer für unseren Online Kurs!
6 interaktive Videos
2 Coaching Calls
Viele Templates und Checklisten
Für die ersten 50 Nutzer kostenfrei
Online-Meeting Programme für Workshops
Miro ergänzt Online-Meetings um interaktive Zusammenarbeit
(Oder andersrum: Miro ergänzt interaktive Zusammenarbeit um Online-Meetings)
Miro ist eigentlich gar kein Videokonferenz-Programm, sondern ein „digitales Whiteboard“ auf dem man virtuelle Post-It’s schreiben kann. Trotzdem hat es eine Videofunktion, die sehr zuverlässig ist. Hier kann man sich mit bis 25 Teilnehmern unterhalten, auch wenn immer nur 5 Videofenster sichtbar sind. Wir sind große Fans der Zusammenarbeit mit virtuellen Post-It’s und nutzen die Funktion daher oft. Auch wenn es keine richtige Zoom Alternative ist, soll es hier deshalb erwähnt werden. Leider sind die Video-Meetings eine bezahlte Funktion.
Funktionen:
Online-Meetings mit bis zu 25 Teilnehmern
Bis zu 5 Teilnehmer sichtbar
Screensharing
Ein ausgeklügelter virtueller Workshop Raum
Was wir mögen (hier fokussieren wir uns auf die Video-Funktion):
Wenn man ein digitales Whiteboard Tool wie Miro oder Mural nutzt, ist es sinnvoll den Video-Meetings im gleichen Fenster zu sehen. So kann man die Arbeitswände und Teilnehmer gut im Blick halten.
Die Videofunktion ist zuverlässig und geht auch bei schlechter Internetverbindung.
Was wir nicht mögen
Die Video Funktion ist kostenpflichtig.
Das Preismodell von Miro ist unübersichtlich und wird schnell teuer.
Online-Meeting Programme für Unternehmen (die man auch privat benutzen kann)
Slack ist eine Zoom-Alternative, für Vielnutzer
Slack ist neben MS-Teams eines der erfolgreichsten Programme für Unternehmenskommunikation. Video Gespräche zu führen ist nur eine der kleineren Funktionen dieser Anwendung. Trotzdem nutzen wir sie häufig, gerade für spontane Gespräche, deswegen soll sie hier auch erwähnt werden.
Funktionen:
Online-Meetings mit bis zu 15 Personen
Mehrere Leute können gleichzeitig ihr Screensharing aktivieren
Schwebende Video Fenster, so dass man nebenher in anderen Programmen arbeiten kann.
Natürlich der Chat, das ist ja Hauptprodukt von Slack
Dort kann man auch Dateien miteinander teilen. Praktisch.
Slack integriert auch andere Anwendungen wie MS-Teams, Webex oder Hangouts
Was wir mögen:
Mit Teilnehmern, die auch in Slack sind, kann man sehr spontan Gespräche starten, indem man sie „anruft“
Die Plattform ist technisch ausgereift und zuverlässig
Was wir nicht mögen:
Alle Nutzer müssen bei Slack angemeldet sein
Man kann keinen „Einladungslink“ versenden
Microsoft-Teams ist zuverlässig, aber auch sehr kompliziert
Während Slack bei kleineren bis mittleren Unternehmen gut im Rennen liegt setzt sich MS Teams bei größeren Unternehmen immer mehr als das wichtigste Tool für Unternehmenskommunikation durch. Typisch für Microsoft Produkte hat es einen sehr großen Funktionsumfang, wird dafür aber schnell unübersichtlich und verwirrend. Wie bei Zoom ist es nur teilweise browser-basiert: manche Funktionen laufen in manchen Browsern und man kann sich als Gast via dem Browser einwählen. Im folgenden Beziehen wir uns hauptsächlich auf die Video-Meeting Funktion.
Funktionen:
Online-Meetings mit bis zu 300 Teilnehmern, 20 davon mit Videos. Es ist aber eine Version mit mehr Videos gleichzeitig in Entwicklung.
„Together Mode“: Man sieht sich in einer Art Auditorium sitzen
Hintergrund weichzeichen oder durch ein Bild ersetzen
Den Call aufs Handy übertragen und von dort fortsetzen
Gemeinsam in PowerPoint, Word oder Excel arbeiten
Screensharing
Im Browser teilnehmen
Was wir mögen:
MS Teams ist sehr zuverlässig und kommt auch mit schlechter Internetverbindung klar.
Auch wenn man mal rausfliegt, kommt man schnell wieder rein
Man kann den Anruf aufs Handy übertragen (wenn man den Knopf dafür findet)
Man kann Dateien miteinander teilen
Die Funktion „Hintergrund weichzeichnen“ wird so oft genutzt, dass wir sie kaum noch sehen mögen. Trotzdem ist sie ein Bonus Punkt, weil sie es vielen Leuten ermöglicht ihr private Umgebung aus dem Homeoffice auszublenden.
Gemeinsam an PowerPoint oder Excel Dateien arbeiten, während man darüber spricht ist sehr sinnvoll und spart enorm Zeit. Das kostet allerdings extra
Eine Kachelansicht mit bis zu 50 Teilnehmern ist in Arbeit und wir durften sie ausprobieren. Das macht in großen Gruppen Freude.
Was wir nicht mögen:
Der Rest von MS Teams ist sehr unübersichtlich, man muss sich richtig rein arbeiten, bevor es produktiv wird.
Die Registrierung ist so kompliziert, dass wir fast einen ganzen Tag dafür gebraucht haben. Vielleicht liegt es aber auch an uns.
Der Zusammenmodus sieht für unseren Geschmack absurd aus
Fazit: Es gibt viele gute Zoom-Alternativen und jede erfüllt einen etwas anderen Zweck.
Für regelmäßige Teammeetings empfehlen wir Meetbutter, für große Events raten wir zu Wonder. Für ausführliche Workshops wollen wir euch Miro ans Herz legen und übergreifende Unternehmenskommunikation macht es Sinn auf Slack oder MS-Teams zu setzen.
Shorlist – Folgende Zoom Alternativen haben wir noch „auf der Liste“