Dieser Artikel ist Teil der Serie Systemtheorie (frei) nach Luhmann und ist im Rahmen des Seminars "Systematische Organisationsberatung" beim Artop Institut entstanden. Es ist eher eine Mitschrift der Seminarinhalte als eine gründliche Abhandlung über Systemtheorie. Trotzdem hoffe ich, dass die Art der Darstellung die Theorie und vor allem die Implikationen für die Rolle der Führungskraft und des Unternehmensberaters oder der Beraterin zugänglich macht.
Aber Achtung: Dieser Artikel beschreibt DIE THEORIE. Wenn du direkt zur Praxis springen willst, dann kannst solltest du gleich hier weiter lesen: Wie funktioniert systemische Organisationsentwicklung?
Unser Team bildet VERHALTENSREGELN ODER VERHALTENSMUSTER mit dem es auf alle möglichen Situationen reagieren kann.
Zum Beispiel...
Diese Art von Verhaltensmuster nennen wir auch implizite Regeln, Glaubenssätze oder den sozialen Code. Jede Gruppe von Menschen hat so etwas, egal ob damit das Team oder die ganze Organisation gemeint ist.
Wir nennen die Verhaltensmuster ab jetzt "Den Blob".
Das verrückte ist: Meistens werden diese Verhaltsregeln von niemandem bewusst gestaltet.
Sie entstehen ganz beiläufig und plötzlich sind sie da.
Die meisten Verhaltensregeln, die in einer Gruppe gelten haben Licht- UND Schatten-Seiten:
Unsere Verhaltens-Muster setzen sich regelrecht fest. Für Gruppen ist es deswegen überhaupt nicht einfach ihr Verhalten von dem ein auf den anderen Tag zu ändern. Das nennt man STRUKTURELLEN DETERMINISMUS.
Merke: ist ein Muster in einer Gruppe fest etabliert, dann ist es garnicht so leicht dieses zu ändern.
Das Problem: Viele FK beobachten, wie sich Verhaltensmuster fest gesetzt haben, die sich trotz allen Versuchen einfach nicht ändern zu lassen scheinen.
Hier geht es zum nächsten Teil des Artikels: Wie funktioniert systemische Organisationsentwicklung
Wenn du gerne noch mehr Theorie willst, dann lese: "Kommunikationstheorie (frei) nach Luhmann"