Tool | Teilnehmer umsonst | Teilnehmer bezahlt | Anwendung |
---|---|---|---|
Meetbutter | 25 | 200 | Für regelmäßige Meetings |
Around | k.a. | - | Für Teams |
Whereby | 4 | 50 | Als zuverlässiges Backup |
Wonder | 1500 | - | Für Events |
Gathertown | 25 | 2000 | Für private Feiern |
Miro | 0 | 25 | Für längere Workshops |
Slack | 15 | 15 | Für KMUs |
Microsoft Teams | 300 | 300 | Für große Unternehmen |
Als Moderatoren und Berater verbringen wir viel Zeit in Online-Meetings und haben Zeit neben Zoom allerlei Alternativen auszuprobieren. Hier stellen wir euch unsere lieblings Zoom Alternativen vor, an denen wir Freude gefunden haben. Wir finden: Jede dieser Online-Meeting Programme hat seine Daseinsberechtigung und seine Stärken und Schwächen. Deswegen nutzen wir auch alle genannten Zoom Alternativen zu unteschiedlichen Gelegenheiten und Anlässen.
Hinter Meetbutter steht ein junges Unternehmen, das ein einfaches und verspieltes Tool speziell für Team-Meetings erstellt. Man merkt, dass Meetbutter noch jung ist. Die Oberfläche ändert sich öfters und es kommen auch regelmäßig neue Funktionen hinzu. Neben dem einfachen Videocall gibt es viele andere Funktionen, wie eine Agenda oder ein Timer. Damit eigenet es sich sehr gut für wiederkehrende Team Meetings. Meetbutter ist außerdem eine gute Zoom Alternative, weil es mit immerhin 25 Teilnehmern kostenfrei ist und bezahlt bis zu 200 Teilnehmer zulässt.
Around ist ganz neu im Markt und wirbt stark mit AI (Artificial Intelligence) -Funktionen. Diese sollen Hintergrund Geräusche reduzieren und es ermöglichen, dass mehrere Leute in einem Raum an getrennten Rechnern arbeiten, ohne ihre Mikros auszumachen. Es läuft nicht Browserbasiert und muss auf dem Rechner installiert werden. Es „will“ über die Slack Integration benutzt werden und macht auch dann erst richtig Sinn.
Whereby ist schon eine Weile am Markt. Lange war es eines der einfachsten Tools, um schnell ein Gespräch zu beginnen. Inzwischen hat die Konkurrenz aufgeholt und einige der Funktionen, die Whereby kostenpflichtig anbietet gibt es woanders umsonst. Als Zoom Alternative kann es eigentlich nur seine aufgeräumte Oberfläche und die einfache Einwahl anbieten. Trotzdem ist es ein solides und zuverlässiges Tool, das grafisch sehr ansprechend gestaltet ist.
Wonder ist speziell für Veranstaltungen und mit Blick auf Großgruppen entwickelt. Der Ansatz ist ungewöhnlich: Man sieht sich selber als Avatar auf einer Art Landkarte. Von hier kann man sich rumbewegen. Wenn man in die Nähe von anderen Teilnehmern kommt, öffnet sich das Online-Meeting. So entsteht ein ähnliches Gefühl wie auf einer echten Konferenz, in der man sich rumbewegen kann und mit einzelnen Teilnehmern Gespräche beginnen kann. Dementsprechend macht es auch nur Sinn für Videokonferenzen die eher Event- oder Konferenzcharakter haben und in denen man in Kleingruppen arbeitet. Für solche Veranstaltungen ist es mehr als eine Zoom Alternative – den Spaßfaktor, sich in einem virtuellen Raum frei zu bewegen, haben wir in keinem anderen Tool erlebt.
Gathertown verfolgt einen ganz anderen Ansatz als die anderen Programme in diese Liste. Während man es gewohnt ist, sich für einen bestimmten Zeitpunkt online zu treffen dreht Gathertown die Logik um und will Anbieter für einen Ort werden, wo man dauerhafter „abhängt“. Dazu haben sie eine kleine Computerspiele Welt aufgebaut, die mit einer 32 Bit Grafik an Spiele aus den 90ern erinnert. Man kann sich als kleines Männchen (oder Frauchen) frei durch diese Welt bewegen und diese auch anpassen. Erst wenn man anderen begegnet, öffnet sich ein Online-Meeting. Je nachdem, wie man seine Spielewelt gestaltet, kann es auch durchaus sein, dass man sich beim Vorübergehen begegnet.
Miro ist eigentlich gar kein Videokonferenz-Programm, sondern ein „digitales Whiteboard“ auf dem man virtuelle Post-It’s schreiben kann. Trotzdem hat es eine Videofunktion, die sehr zuverlässig ist. Hier kann man sich mit bis 25 Teilnehmern unterhalten, auch wenn immer nur 5 Videofenster sichtbar sind. Wir sind große Fans der Zusammenarbeit mit virtuellen Post-It’s und nutzen die Funktion daher oft. Auch wenn es keine richtige Zoom Alternative ist, soll es hier deshalb erwähnt werden. Leider sind die Video-Meetings eine bezahlte Funktion.
Slack ist neben MS-Teams eines der erfolgreichsten Programme für Unternehmenskommunikation. Video Gespräche zu führen ist nur eine der kleineren Funktionen dieser Anwendung. Trotzdem nutzen wir sie häufig, gerade für spontane Gespräche, deswegen soll sie hier auch erwähnt werden.
Während Slack bei kleineren bis mittleren Unternehmen gut im Rennen liegt setzt sich MS Teams bei größeren Unternehmen immer mehr als das wichtigste Tool für Unternehmenskommunikation durch. Typisch für Microsoft Produkte hat es einen sehr großen Funktionsumfang, wird dafür aber schnell unübersichtlich und verwirrend. Wie bei Zoom ist es nur teilweise browser-basiert: manche Funktionen laufen in manchen Browsern und man kann sich als Gast via dem Browser einwählen. Im folgenden Beziehen wir uns hauptsächlich auf die Video-Meeting Funktion.
Für regelmäßige Teammeetings empfehlen wir Meetbutter, für große Events raten wir zu Wonder. Für ausführliche Workshops wollen wir euch Miro ans Herz legen und übergreifende Unternehmenskommunikation macht es Sinn auf Slack oder MS-Teams zu setzen.
Spatial – Online-Meetings in Virtual Reality
WebEx – Ein „Klassiker“ für Corporate Online-Meetings
Starleaf – Eine weitere Lösung für Unternehmenskommunikation
Welche Anbieter fehlen hier? Schreib es uns in die Kommentare oder auf LinkedIn. Wir freuen uns über alle Anregungen.
Wir haben ein neues Lieblings-Tool zum gestalten unserer Online-Meetings und Online-Workshops: Das Stimmungsbarometer „Mood Meter“. Warum wir unsere Video-Calls gerne mit einem Stimmungsbarometer beginnen oder beenden erzählen wir in diesem Post.
⬆︎ Was uns fehlt ⬆︎
Durch die Zusammenarbeit aus dem Homeoffice fehlt uns der direkte menschliche Kontakt. Im Online-Meeting gibt es so wenig Zeit sich über persönlichen Hintergründe auszutauschen. Man weiss einfach kaum noch, wie es den anderen geht und was sie beschäftigt. Langfristig bleibt dadurch Teamgefühl und Vertrauen auf der Strecke – zwei fundamental wichtige Dinge für eine gute Zusammenarbeit.
In Online-Meetings bekommt man notorisch wenig informelles Feedback.
Man kann sich nur schwierig eine Meinung bilden, weil man nicht mitbekommt, was die anderen denken. Hier hilft ein Stimmungsbarometer
Viele werden die Probleme kennen, die wir alle seit dem Aufkommen von Online-Workshops haben. Man hat ein wichtiges Projekt und ist auf eine intensive und enge Zusammenarbeit angewiesen. Aber durch die kleinen Videofenster im Call bekommt man einfach nicht mit, wo die anderen gerade stehen. Bei der Zusammenarbeit in Video-Workshops fehlt uns einfach das Feedback, was die anderen gerade denken und wo sie gerade stehen. Verstehen sie, was man gerade erklärt? Hat man sie überzeugt, oder sind sie skeptisch? Haben sie überhaupt richtig zugehört?
Damit die Zusammenarbeit trotz Homeoffice gut klappt, solltest du dein Online-Meeting so gestalten, das es Zeiten gibt, in denen man das fehlende Miteinander gezielt ausgleicht. Mit unserem Stimmungsbarometer kann man das machen.
Du kannst das Moodmeter hier in einer hochauflösenden Version auf Deutsch, Englisch und Fränzösisch runter laden
Das Stimmungsbarometer „Mood Meter“ wurde am Yale Center of Emotional Intelligence entwickelt. Es hilft deinen Workshop Teilnehmern, sich auf einen Blick bewusst zu werden, wie es ihnen gerade geht. Mit einer Stimmungsrunde, kann das Mood Meter allen Meeting-Teilnehmern helfen rauszufinden:
Öffne das Mood Meter auf deinem Bildschirm, und gib ihn dann frei. Bitte deine Workshop-Teilnehmer sich eines der Worte auszusuchen, das ihrer Stimmungslage entspricht und den anderen Teilnehmern zu erklären, wie es dazu kommt
Wir nutzen in vielen Workshops Whiteboard Tools, wie Miro oder Mural. Bei der Vorbereitung laden wir das Stimmungsbarometer in das Whiteboard Tool hoch. Neben dem Stimmungsbarometer laden wir kleine Fotos oder Namenskärtchen von den Online-Meeting Teilnehmern hoch. Im Meeting bitten wir dann alle Teilnehmer ihr Namenskärtchen auf den passenden Begriff zu setzen und den anderen dabei zu erzählen, wie es zu der Auswahl kommt. Das Schöne an dieser Methode ist, dass man auch nachher nachvollziehen kann, wie sich die Stimmung einzelner Teilnehmer im Verlauf des Workshop verändert hat.
Solche Methoden können einfache Stimmungsrunden sein, in denen jeder eine Minute Zeit hat um sich zu seinen Gedanken zu äussern. Das kann aber auch ein spielerischer Ansatz sein, wie zum Beispiel mit dem Spiel „Jeder der,…“. Eine sehr schnelle und aussagekräftige Methode ist das Stimmungsbarometer „Mood Meter“.
Online-Meetings muss man ganz anders gestalten, als Online-Meetings, da es viel weniger informellen Austausch und Feedback gibt. Bei der Gestaltung der Meeting-Agenda muss man also darauf achten Methoden einzuplanen, bei denen man diesen informellen Austausch gezielt herbei führt. Das Stimmungsbarometer ist eine tolle Methode um in kurzer Zeit einen guten Überblick zu gewinnen, wie es jedem der Teilnehmer geht und wie sie zu den besprochenen Inhalte stehen.
Probiere doch eines der unkonventionelleren Video-Chat Programme aus, die wir in diesem Artikel gesammelt haben.
PS: Das Stimmungsbarometer „Mood Meter“ haben wir übrigens bei unserer Moderationsarbeit bei Sprintbetter entdeckt.